Yepp! Punk-Opa Sonny Vincent ist zurück und erklärt uns Jungspunden eindrucksvoll wie immer die Macht der drei Akkorde.
Haben mich die letzten beiden Platten Parallax In Wonderland und Pure Filth doch etwas ratlos zurückgelassen, weil sie einerseits natürlich echte Sonny Vincent-Platten waren, aber doch einen leichten Anflug von Altersschwäche nicht verleugnen konnten, hat er mich nun wieder voll und ganz eingefangen. Seit mittlerweile 25 Jahren folgt der Deadliest Gunslinger In Town seiner Berufung, die ursprüngliche Intention von Punkrock am Leben zu erhalten: stripped down, urig, dreckig, laut. Hells Kitchen ist ein Album, dass ihn nicht nur in bester Form seit langem präsentiert, sondern wartet gar mit einem absoluten Novum auf: Sonny covert! Und zwar Search And Destroy der seligen Stooges, und er gehört zu den ganz wenigen, die das bei mir dürfen. Ansonsten rammelt er sich durch 13 weitere Songs voll Schweiß, Tränen und Bier, rockt laut und schnell wie seine Babies, knarzt sich durch den wahren Garage Punk, wie ihn die etwa gleichaltrigen Dead Moon perfektioniert haben, und kann sogar poppig-säuselnde Hooks aus dem Ärmel schütteln, die auch die Flamin Groovies mögen würden. Im Februar ist der Grandaddy übrigens auf Tour mit den Safety Pins. Wer das verpasst, gehört gepfählt!
weitere Platten
Primitive 1969-1976
VÖ: 08.12.2023
Snake Pit Therapy
VÖ: 17.09.2021
Bizarro Hymns
VÖ: 20.05.2011
Soul Mates
VÖ: 24.05.2004
The Good, The Bad & The Ugly
VÖ: 10.03.2003
Parallax In Wonderland
VÖ: 01.01.1999
Good Dogs Die Young
VÖ: 01.01.1900